Diaboto 09.99

Was für ein Schmuckstück! Endlich ist die frische 180gr. Vinylpressung {made in Germany) von Sexual Surrogates Album "Knochenleitung" zu haben. Und es ist schlicht weg gelungen. Nach solch einem Cover können sich manche majorbedealte die Finger lecken, Aber das ist auch nur das i-getüpfelte Sahnehäubchen auf dem Ganzen. Man trage dieses schwere Stück rundgepresster Audiospeicherung zum Plattenteller und lausche den exzessiven Krach- und Rhythmusorgien des Oldenburger Trios. Ein verhältnismäßig sanftes lntro, in dem Anne M. Holzapfel ihr tagesschauhaftes Niveau als Sprecherin demonstriert, lädt ein, dem Weg der Plattennadel per Ohr zu folgen. Und auf geht's in Gebiete, wo man sich als Shellac-Fan verdammt heimisch fühlen mag, bis die Nadel in wüstem Gebrezel und krankem Gezimmere endet. Taumelnd die Platte umgedreht, begrüßen sie uns mit einer Ode an Hans Meiser ('Killer Music") und bedanken sich bei den Noiseliebhabern mit zuckenden Licks. Köstlich veredelt der Jazzclub-Livemittschnitt von "Local Man" dieses einzigartige Werk.

Plastic Bomb 09.99

Junge Junge, was für ein schwer verdaulicher, schräger Alternative-Rock. Von Punk kann man hier mehr als eine Art Geisterverwandschaft sprechen, statt den Begriff auf die Musik anzuwenden. Hört sich an als würden dieses Trio die Musik hauptsächlich für sich selbst machen" Sperriger Sound, der eventuell der Open-Mind-Fraktion zusagt, in einem Punkheft aber recht deplaziert und verloren wirkt. Fettes Vinyl, Eigenproduktion, limitiert auf 500 Stück. Micha.

Kéroséne 09.99

0n imagine aisöment leurs oreilles siffler ä la simple övocation de Shellac, devenir un rien nerveux quand on associe systématiquement le trio de Chicago à leur propre musique. Raccourci pratique etfacile. Certes, nier toutes similitudes, notamment sur leur ler 45, est un pari que je ne révélerais pas! Un amour de la basse percutante, un sens du rythme tranchant, le son de Chicago impose sa frappe universelle. Et ce trio allemand, à ce. petit jeu lä, s'en sodr avec les honneurs. Mais ne retenir que ça ferait courir les besognes un peu vitel Une écoute semiprolongée de leur 1er album l'atteste. Une odeur punkrock, un brin de Killdozer, une bonne grosse voix grave, des bizarreries et dérèglements de machines ('lady +' ou le morceau "knochenleitung'), une approche plus concise des structures avec un bon coup de pioche à la base, tout collabore peu à peu à une représentation personnelle de leur univers, En anglais, "surrogate" signtfie "substitut" (en plus il est sexuel!). Ce jeune groupe allemand est plus qu'un remplaçant bâtard mais un parfait complément de la lignée, une belle pièce du puzzle qui engendre ses propres rites. Branchez à fond l! sKX (06/09/99)